Die Rasse Magyar Vizsla

Herkunft und Geschichtliches

Der Magyar Vizsla wurde Anfang des 20. Jahrhunderts aus gelben Jagdhunden in Ungarn geschaffen. Die gelbe Farbe ist auf den Einfluss des gelben Türkischen Vorstehhundes zurückzuführen. Als andere Vorfahren werden die in Ungarn heimischen pannonischen Spürhunde vermutet. Die Magyaren brachten diesen Hundetyp aus Asien mit, als sie im 9. bis 10. Jahrhundert das Karpaten­becken besiedelten. Auf 1000 Jahre alten Steinritzzeichnungen ist dieser Hundetyp zu erkennen. Die goldene Farbe hat den Zweck einer Tarnfarbe in den Steppen und Getreidefeldern.

Tarnfarbe des Magyar Vizsla
Semmelgelb bis dunkelgold: im Herbst bestens getarnt

Die Vorfahren dieser Hunderasse verschwanden im 19. Jahrhundert immer mehr, als Pointer, Setter und Vorstehhunde in Mode kamen. Etwa um 1920 besann man sich auf den alten Jagdhundtyp und begann den Bestand zu registrieren. Am 29. Mai 1920 wurde die „Ungarische Vizsla-Züchtervereinigung“ gegründet, die diesen Hund züchterisch betreut. Nach weiteren Rückschlägen durch die Weltkriege gewann der Vizsla immer mehr Liebhaber. Mittlerweile sind die Rassebestände gesichert. In Deutschland werden pro Jahr ca. 150 Welpen geboren. Den Magyar Vizsla gibt es in zwei Fellvarianten: Kurzhaar und Drahthaar. Die drahthaarige Variante entstand durch die Einkreuzung von Deutsch Drahthaar und ist seit 1965 von der FCI anerkannt. (Quelle: Wikipedia, letzte Änderung vom 31. August 2011)

Anna, Birte, Aika und Lasse
Intelligent, freundlich und elegant: der Kurzhaarige Vizsla

Haltung

Ein Vizsla braucht ausreichende und artgerechte Beschäftigung. Das ist zum einen der jagdliche Einsatz und zum anderen vielfältige Möglichkeiten in der Rettungshundearbeit oder dem Hundesport wie beispielsweise Fährtenarbeit, Mantrailing oder Agility. Der Magyar Vizsla benötigt neben Auslauf und Bewegung entsprechende geistige Auslastung. Eine Unterforderung des Magyar Vizsla kann zu Verhaltensproblemen führen.

 

Pflege

Das Fell des Kurzhaarigen Magyar Vizsla ist weitestgehend selbstreinigend und benötigt wenig Pflege. Bei artgerechter Haltung erübrigt sich das Schneiden der Krallen. Die drahthaarigen Vizsla müssen gelegentlich getrimmt werden.